Wetterlexikon

Luftdruckhistorie Luftdrucktendenz Taupunkt
Wettertendenz Windchill PMV – Predicted Mean Vote
Hitzeindex Summer Simmer Index Virtual Temperatur
Feucht-Kugel Temperatur Dampfgehalt Dampfdruck
Altimeter Druck Stations Druck Luftdruck Altitude
Windverlauf (Wind Run) Solarenergie & Solarstrahlung UV-Spektrum und UV-Dosis
EvapoTranspiration (ET) Density Altitude
Meteorologische Grundlagen Zustandsgrößen der Luft Einfluss der Höhenlage auf die Luftzustandsgrößen

 

 

 

 

 

 


 

 

Luftdruckhistorie

 

Speicherung und grafische Anzeige des Luftdruckverlaufs der letzten 24 Stunden. Hieraus können Rückschlüsse über die allgemeine Wetterentwicklung gezogen werden. Die grafische Anzeige erfolgt bei der Wetterstation durch einen Teilstrich bei einer Veränderung von  z.B. 2 hPa.

 


 

 

Luftdrucktendenz

 

Errechnet aus der Entwicklung der Luftdruckwerte der letzten Stunden (normalerweise 3 Stunden).

 

Stark fallend oder steigend

Druckänderung > 3hPa

Fallend oder steigend

Druckänderung >=1hPa – 3hPa

Gleichbleibend

Druckänderung <1hPa

 


 

 

Taupunkt

 

Temperaturpunkt, der vom Zusammentreffen eines bestimmten Luftdrucks, einer bestimmten Temperatur und einer bestimmten Luftfeuchte abhängig ist. An diesem Temperaturpunkt beginnt die Kondensation der Luftfeuchte, die sog. Betauung, die Luftfeuchtigkeit kondensiert aus und schlägt sich als Flüssigkeit nieder.

Oder anders: der Taupunkt ist jene Temperatur, bei der die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist (100% relative Luftfeuchtigkeit).

So liegt der Taupunkt für Luft z. B. bei 20 °C und 17,4 g/m3 Wasserdampf. Liegt der Taupunkt für Wasserdampf unter 0 °C, so erfolgt die Kondensation als Schnee oder Reif.

Der Taupunkt ist ein wichtiger Indikator für die Vorhersage für Dunst, Nebel oder Wolkenbildung (Wolkenuntergrenze). Liegen z.B. Taupunkt und Lufttemperatur in den Abendstunden sehr nahe beieinander,  ist die Wahrscheinlichkeit von Nebelbildung während der Nacht sehr hoch. Ebenso ist es möglich, mit dem Taupunktwert die tiefsten Nachttemperaturen vorherzusagen. Vorausgesetzt es ziehen während der Nacht keine neuen Wetterfronten auf, gibt der Taupunkt-Wert am Abend, die tiefste Temperatur der Nacht an.

 

Taupunktanzeige bei Werten von 0 % r.F.:

Obwohl praktisch eine Feuchte von 0 % in der Wirklichkeit nicht vorkommt, durch den Messbereich der verwendeten Fühler dieser Wert dennoch auftritt, wird bei 0 % r.F. der Taupunkt auf -60 Grad Celsius gesetzt.

 


 

 

Wettertendenz

 

Vorhersageanzeige über Wettersymbole, errechnet aus der Steigungs- oder Fallgeschwindigkeit des Luftdrucks.

 


 

 

Windchill-Äquivalent-Temperatur (Empfundene Temperatur)

 

Eine fiktive Temperatur, die vom Menschen unter bestimmten Bedingungen statt der gemessenen Temperatur empfunden und häufig für die Beschreibung niedriger Temperaturen herangezogen wird. Als Bedingungen hierfür sind eine Temperatur unter 33 °C und eine Windgeschwindigkeit über 6,4 km/h definiert. Windchill entspricht dem Abkühlungseffekt einer unbekleideten Haut bei angenommenen konstanten 33 °C Körpertemperatur.

Die ”Empfundene Temperatur” ist näherungsweise mit der sogenannten gefühlten Temperatur vergleichbar, die zusätzlich u. a. auch die Strahlungseinwirkung der Sonne, die Lichtreflexion der Wolken und die Lichtwellenlänge berücksichtigt.

 

Neue Windchill Berechnung:

Diese basierd auf den ”New Wind Chill Temperature Index of National Weather Service (NWS) - USA und Meteorological Services of Canada (MSC)”. Als Bedingung hierfür sind eine Temperatur unter  51°F (11°C) und eine Windgeschwindigkeit von über  3 mph (4.5 km/h). definiert.

 


 

 

PMV – Predicted Mean Vote (Index für das persönliche Wohlbefinden)

 

Hinter diesem Wert verbirgt sich unter < 5°C  die gefühlte Temperatur.

 

Ab 5°C wird dieser Wert mit einem empirischen Verfahren unter Einbezug der Windgeschwindigkeit, der Temperatur und dem Taupunkt als Maß der Luftfeuchte ermittelt. (Im Raum entfällt die Windkomponente).

Hier erfolgt keine Berücksichtigung des Bedeckungsgrades an Wolken

Bezug dazu: E. King (Medizin-Meteorologische Hefte Nr. 10, 1955) und R. Knepple (Zeitschrift für Meteorologie Nr. 2, 1948)

 

PMV-Index

Gefühlte Temperatur.(°C) bzw. empirischer Wert

Physiologische Wirkung

< -3

<= -26

extremer Kältestreß

-3

-25 bis -16

hoher Kältestreß

-2

-15 bis -10

mäßiger Kältestreß

-1

-10 bis +4

leichter Kältestreß

0

+5 bis +9

keine Belastung

+1

+10 bis +15

leichte Wärmebelastung

+2

+16 bis +25

mäßige Wärmebelastung

+3

+26 bis +35

hohe Wärmebelastung

> +3

>= +36

extreme Wärmebelastung

 


 

 

Hitzeindex

 

Der Hitzeindex oder auch Temperatur/Feuchte Index (T-F Index) sagt aus, wie warm wir die Temperatur momentan empfinden. Die entscheidende Größe für diesen Messwert liefert dabei die Luftfeuchtigkeit. Der Hitzeindex kommt erst ab Temperaturen >= 26,7°C (bei anderen Berechnungsmethoden > +14°C  - z.B. VantagePro) zum Tragen. 

Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, umso weniger Wasserdampf kann die Luft zusätzlich aufnehmen. Unser Körper regelt seinen Temperaturhaushalt bei hohen Außentemperaturen durch Verdunstung von Wasser über die Hautoberfläche, dabei wird Energie verbraucht, was zur Abkühlung führt.

Je höher nun der Sättigungsgrad der Umgebungsluft mit Wasserdampf ist, desto weniger bzw. langsamer wird der Wasserdampf unserer Haut von ihr aufgenommen. D.h. die natürliche Kühlung unseres Körpers wird verlangsamt oder sogar gestoppt, was zu einer Überhitzung mit Hitze-Stress- oder erhöhtem Hitzschlag-Risiko führt.

Der Hitzeindex ist ein Indikator, wie wir unseren Körper bei der jeweiligen Wettersituation belasten können.

Der Hitzeindex dient hauptsächlich zur Feststellung der “Belastung” bei nachmittäglichen hohen Temperaturen.

 


 

 

Summer Simmer Index

 

Der Summer Simmer Index ist eine andere Berechnungsmethode des “Hitzeindex” für während über Nacht niedrigeren Temperaturen (bei Temperaturen auf hohem Niveau)

 


 

 

Virtual Temperatur

 

Virtuelle Temperatur ist eine fiktive Temperatur, die Feuchtigkeit in der Luft berücksichtigt. Die formale Definition von virtueller Temperatur ist die Temperatur, die trockene Luft hätte, wenn sein Druck und bestimmtes Volumen gleich von jenen einer vorgegebenen Probe von feuchter Luft wären. Virtuelle Temperatur erlaubt Meteorologen, die Standard-Gleichung für trockene Luft zu benutzen, auch wenn Feuchtigkeit gegenwärtig ist.

 


 

 

Feucht-Kugel Temperatur (Wet Bulb)

 

Ist die niedrigste Temperatur, die man durch das Verdunsten von Wassers in der Luft bei konstantem Druck erhält.

Der Name kommt vom Verfahren: Ein nasses Tuch um einen Glaskugel-Quecksilberthermometers zu wickeln und dieses Tuch dann mit Luft anblasen, bis das Wasser verdampft. Die Verdampfung entzieht dabei Wärme, dabei wird das Thermometer zu einer niedrigeren Temperatur abkühlen, als ein Thermometer mit einer trockenen Glasoberfläche am gleichen Ort und zur gleichen Zeit.


 

 

 

Dampfgehalt

 

Ist die Masse von Wasserdunst in einem Behälter dividiert durch die Masse trockener Luft vom gleichen Behälter (ausschließlich des Wasserdunstes). Wird in g/kg angegeben.

gesättigt:        ist dabei der maximal mögliche Dampfgehalt bei der entsprechenden Temperatur (100% relativer Luftfeuchtigkeit).

 


 

 

Dampfdruck

 

Aktuell:           Ist der Druck von einem gegenwärtigen Wasserdampf in einem Bereich. Wasser in einem gasförmigen Zustand (z.B. Wasserdampf) übt einen Druck wie die atmosphärische Luft aus. Der Dampfdruck wird auch in Millibar gemessen.

 

Gesättigt:       Der größtmögliche Partialdruck, den Wasserdampf-Moleküle ausüben, wenn die Luft bei einer vorgegebenen Temperatur mit Dampf gefüllt ist. Der Sättigungs-Dampfdruck ist direkt proportional zur Temperatur

 


 

 

Altimeter Druck

 

(= relativer Luftdruck = Luftdruck). Ist der auf Bezug zu Meereshöhe (NN/Sealevel) reduzierte Luftdruck. Notwendig zum Vergleich von Luftdruckdaten gemessen an verschieden Standorthöhen.

Stations Luftdruck + Korrekturwert = Luftdruck

Für Berechnung diese Korrekturwertes gibt es verschieden genaue Verfahren.

Die einfachste Methode ist die Addition eine festen Wertes der aus der Stationshöhe gewonnen wird, z.B.  Korrekturwert = Stationshöhe/8.5

Die genaueste Methode berücksichtigt auch den Einfluss der Temperatur!

 


 

 

Stations Druck

 

Auch als absoluter Druck bezeichneter Luftdruck, der am Stationsstandort gemessen wird. Auf 0 m über NN ist der Stations Luftdruck gleich dem Altimeter Luftdruck.

 


 

 

Luftdruck Altitude

 

Der Normalluftdruck auf 0 m Messhöhe ist mit 1013,25 hPa definiert. 

Je höher die Messhöhe wird, um so niedriger wird der Luftdruck.

z.B. auf 110m beträgt der Luftdruck dann nur noch 1000 hPa

-> das Ganze betrachtet ohne jegliche Einflüsse (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw)

 


 

 

Windverlauf (Wind Run)

 

An einem bestimmten Ort ermittelt, stellt der Windverlauf die mögliche Leistungsausbeute für die Belange von Windkraftanlagen oder Windrädern dar.

Der Windverlauf gibt dabei die Menge an Luft an, welche über einen bestimmten Zeitraum am Meßort durchgesetzt wird. Dabei wird jede aufgetretene Windgeschwindigkeit zusammen mit der Zeitspanne ihres Auftretens über einen Zeitraum integriert.

Berechnungsbeispiel:

Nehmen wir an, der Wind weht mit einer konstanten Geschwindigkeit von 15 km/h und 20 Stunden lang, so ergibt das einen Windverlauf von Geschwindigkeit (25 km/h) x Zeit/24h (20/24h) = 20,83 km

Und weiter in der Annahme, das in einem Monat mit 30 Tagen und an jedem Tag mit diesem Wert, so ergibt das einen Monats-Windverlauf von  625 km (20,83x30) – [bzw. tatsächlich 15.000 km]

Das Programm berechnet den Windverlauf bezogen auf 24 Stunden, wegen der besseren Vergleichbarkeit mit den Regenwerten und den Sonnenscheinzeiten! Wer den absoluten Wert haben möchte, kann den Wert mit 24 multiplizieren (um eventuell mit anderen Programmen zu vergleichen)

 


 

 

Solarenergie & Solarstrahlung

 

Der elektromagnetische Anteil des Strahlungs-Sprektrums unserer Sonne, oder auch Globalstrahlung genannt und ist ein Wert für die Leistungsausbeute. Er wird gemessen  in Watt/qcm (W/m²). 1 W/m² entspricht umgerechnet 0.143 kcal/min.

Die Solar- oder Sonnenenergie wird in Langley (Ly) gemessen. 1 Langley entspricht einer Gramm-Kalorie/cm². Eine Gramm-Kalorie ist jene Energiemenge, welche benötigt wird, um 1 Gramm Wasser um 1°C zu erwärmen.

 


 

 

UV-Spektrum und UV-Dosis (MED)

 

Das UV-Spektrum ist der ultraviolette Bereich des Lichtes. Er beginnt an der Grenze des sichtbaren Lichtes und reicht bis in die Region langwelliger Röntgenstrahlung (4-400nm).

 

MED – oder Minimale-Erythemal-Dosis, ist ein Messwert der UV-Dosis. Erythema ist die Rötung der Haut durch Verengung der Kapillargefäße, bis zu deren Überlastung.

Sonnenbrand ist dabei die häufigste Erscheinungsform.

 

Klassifizierung nach Fitzpatrick

Index-Wert                Gefahren-Klasse

0 bis 2                         Minimal

3 bis 4                         Niedrig

5 bis 6                         Mittel

7 bis 9                         Hoch

> 10                             Sehr hoch

 


 

 

EvapoTranspiration (ET)

 

ET ist die Wasserdampfmenge, welche in einem bestimmten Gebiet von der Luft aufgenommen wird. Die Evapotranspiration ist genau genommen eine kombinierte Meßgröße, welche die abgegebene Wasserdampfmenge von feuchten Vegetationsoberflächen und Blättern (Evaporation)  und die abgegebene Wasserdampfmenge durch Ausdunstung der Planzenhaut (Transpiration) zu einem Gesamtwert vereint.

Im Endeffekt ist die EvapoTranspiration das Gegenteil von Regen - Wasser wird in die Atmosphäre zurückgegeben – sie wird in mm oder Zoll angegeben.

Die berechneten ET-Werte in diesem Programm werden nach dem Haude-Verfahren ermittelt.

 


 

 

Density Altitude

 

Die Betrachtung der Density Altitude fängt mit der standardmäßigen Atmosphäre an, einer Tabelle von Lufttemperatur, Druck und Dichte in verschiedenen Höhen. Die Istwerte aller dieser Parameter ändern sich mit dem Wetter. Aber, die Standard Atmosphären Tabelle kann benutzt werden, um für verschiedene Höhen zu ermitteln, wieviel Auftrieb ein Flügel erzeugen sollte, wieviel Kraft vom Motor oder Motoren kommen soll und wieviel Längsdruck das Flugzeug hat und wieviel Schub erzeugt werden muß. 

 

Piloten müssen diese theoretischen Werte von Auftrieb, Kraft und Längsdruck einstellen, um Unterschiede zwischen der standardmäßigen Atmosphäre und der wirklichen Atmosphäre zu einer bestimmten Zeit und Ort in Betracht zu ziehen. Sie benutzen Tabellen oder Luftfahrtrechner, um zu sagen, daß die wirkliche Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt die Dichte der standardmäßigen Atmosphäre bei einer gewissen Höhe hat, die wahrscheinlich anders ist, als bei der tatsächliche Höhe. Das Flugzeug reagiert so, als ob es sich an der Density Altitude befindet. 

 

Um die Wirkungsweise zu erkennen, sehen Sie sich die Standard Atmosphären-Tabelle an. Nehmen wir an, daß es ein Gerät gibt, das direkt die Dichte der Luft mißt. Nehmen wir weiter an, daß dieses Gerät eine Dichte der Luft von 0,41 kg/m³  anzeigt. Man kann dann feststellen, indem man auf der Tabelle nachsieht, daß es die Dichte bei 10 000 m in der standardmäßigen Atmosphäre ist. Man kann sagen, daß das Flugzeug an einer Density Altitude von  10 000 m sich befindet, egal in welcher tatsächlichen Höhe es ist.

 

 

Standard Atmosphären Tabelle

 

Höhe  (m)

Temperatur (°C)

Luftdruck (hPa)

Dichte (kg/m³)

0000

15,0

1013

1,2

1000

8,5

900

1,1

2000

2,0

800

1,0

3000

-4,5

700

0,91

4000

-11,0

620

0,82

5000

-17,5

540

0,74

6000

-24,0

470

0,66

7000

-30,5

410

0,59

8000

-37,0

360

0,53

9000

-43,5

310

0,47

10000

-50.0

260

0,41

11000

-56,5

230

0,36

12000

-56,5

190

0,31

13000

-56,5

170

0,27

14000

-56,5

140

0,23

15000

-56,5

120

0,19

16000

-56,5

100

0,17

17000

56,5

90

0,14

18000

-56,5

75

0,12

19000

-56,5

65

0,10

20000

-56,5

55

0,088

21000

-55,5

47

0,075

22000

-54,5

40

0,064

23000

-53,5

34

0,054

24000

-52,5

29

0,046

25000

-51,5

25

0,039

26000

-50,5

22

0,034

27000

-49,5

18

0,029

28000

-48,5

16

0,025

29000

-47,5

14

0,021

30000

-46,5

12

0,018

31000

-45,5

10

0,015

32000

-44,5

8,7

0,013

33000

-41,7

7,5

0,011

34000

-38,9

6,5

0,0096

35000

-36,1

5,6

0,0082

 

 

 

U.S. Einheiten – Standard Atmosphären Tabelle

 

Altitude (ft)

Temp. (°F.)

Pressure (inHg)

Density-slugs/ft³t

0

59.0

29.92

0.002378

1,000

55.4

28.86

0.002309

2,000

51.9

27.82

0.002242

3,000

48.3

26.82

0.002176

4,000

44.7

25.84

0.002112

5,000

41.2

24.89

0.002049

6,000

37.6

23.98

0.001988

7,000

34.0

23.09

0.001928

8,000

30.5

22.22

0.001896

9,000

26.9

21.38

0.001812

10,000

23.3

20.57

0.001756

11,000

19.8

19.79

0.001701

12,000

16.2

19.02

0.001648

13,000

12.6

18.29

0.001596

14,000

9.1

17.57

0.001545

15,000

5.5

16.88

0.001496

16,000

1.9

16.21

0.001448

17,000

-1.6

15.56

0.001401

18,000

-5.2

14.94

0.001355

19,000

-8.8

14.33

0.001310

20,000

-12.3

13.74

0.001267

25,000

-30.15

11.10

 

30,000

-47.98

8.89

 

35,000

-68.72

7.04

 

40,000

-69.70

5.54

 

45,000

-69.70

4.35

 

50,000

-69.70

3.43

 

55,000

-69.70

2.69

 

60,000

-69.70

2.12

 

65,000

-69.70

1.67

 

70,000

-69.70

1.31

 

75,000

-69.70

1.03

 

80,000

-69.70

0.81

 

85,000

-64.80

0.64

 

90,000

-56.57

0.50

 

95,000

-48.34

0.40

 

100,000

-40.11

0.32

 

 


 

 

Meteorologische Grundlagen

 

Durch das Zusammenwirken der verschiedenen klimatischen Elemente wie Lufttemperatur, Feuchte, Niederschläge, Sonnenstrahlung, Wind usw. entsteht das ”Wetter”. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, nennt man es ”Klima”.

 

Die Luft umgibt die Erde in Form einer Hülle und übt dabei auf sie einen veränderlichen Druck aus (Barometerstand).  Die untere der Erdoberfläche anliegende Schicht nennt man Troposphäre, die in unseren Breiten bis etwa 11 km reicht. Darauf folgen die Stratosphäre (11 bis 75 km) und Ionosphäre (75 bis 600 km). Der durch das Gewicht der Luft verursachte Druck an der Erdoberfläche beträgt im Mittel 1013 mbar. Bei gleichmäßiger Dichte der Luft würde sich hieraus rechnerisch eine Höhe der Atmosphäre von 7990 m ergeben. In Wirklichkeit nimmt jedoch die Dichte und die Temperatur der Luft mit der Höhe ab.

 

Abnahme des Luftdrucks und der Temperatur mit der Höhe

(Norm-Atmosphäre, DIN ISO 2533 Dez. 79)

 

Höhe

km

0

0,5

1,0

2,0

3,0

4,0

6,0

8,0

10

15

20

Druck

mbar

1013

955

899

795

701

616

472

356

264

120

55

Temperatur

°C

15

11,8

8,5

2,04

-4,5

-11

-24

-37

-50

-55

-55

 

Abnahme der Temperatur mit der Höhe: 6,5 K je km bis etwa 11 km Höhe. Von 11 km bis etwa 20 km Temperatur annähernd gleichbleibend bei etwa -55 °C. In 20 bis 47 km Höhe Temperaturanstieg durch Ozonbildung bis etwa 0 °C, dann wieder Temperaturabfall.

 

 

Reine trockene Luft

Luft ist ein Gemisch aus Gasen, Verunreinigungen und Dämpfen. Trockene reine Luft gibt es nur theoretisch. Diese besteht aus:

 

 

 

Vol.: %

Sauerstoff

O2

20,960

Argon

Ar

0,930

Kohlendioxyd

CO2

0,030

Wasserstoff

H2

0,010

Neon

Ne

0,002

Helium

He

0,00007

Krypton

Kr

0,0003

Xenon

Xe

0,00004

 

 

Feuchte Luft

 

Absolut trockene Luft kommt in der freien Atmosphäre nicht vor. Ein gewisser Anteil an Wasserdampf ist stets in ihr enthalten. Feuchte Luft ist also eine Mischung von trockener Luft und Wasserdampf.

Zu geringe oder zu große Luftfeuchtigkeit beeinträchtigen das Behaglichkeitsgefühl des Menschen, und in vielen Betrieben ist die Güte des Rohmaterials oder des Erzeugnisses von der Luftfeuchtigkeit in den Lager- und Fabrikationsräumen abhängig.

 


 

 

Zustandsgrößen der Luft

 

Lufttemperatur

Sie kennzeichnet den Wärmezustand der Luft und kann u.a. mit dem Thermometer gemessen werden. Die Angabe der Temperatur erfolgt in ° Celsius C oder absolut in Kelvin K. Eine Temperaturdifferenz  wird immer in K angegeben.

Mittelwerte der Temperatur Die an einem Ort herrschende Temperatur zeigt über der Zeit als Maßstab aufgetragen einen täglichen und jährlichen wellenförmigen Verlauf, der durch den wechselnden Sonnenstand verursacht ist. Um die Temperaturen miteinander zu vergleichen, bildet man Temperaturmittel: Die mittlere Tagestemperatur, die aus stündlichen Ablesungen der Temperatur zu ermitteln ist. Praktisch ermittelt man allerdings das Mittel tm durch drei Ablesungen, um 7, 14 und 21 Uhr, nach der empirischen Formel.

 

                                          t7 + t14 + 2* t21

                               tm  =  ---------------------

                                                     4

 

Absolute Luftfeuchtigkeit

 

Unter absoluter Feuchtigkeit x versteht man diejenige Wassermenge in kg, die pro kg trockener Luft vorhanden ist. Um mit handlicheren Zahlen arbeiten zu können, wird die absolute Feuchtigkeit in Tabellen und Diagrammen allerdings in g angegeben (x = g/kg).

 

 

Relative Luftfeuchtigkeit

 

Trockene Luft kann bei einer bestimmten Temperatur nur eine ganz bestimmte maximale Menge an Wasserdampf aufnehmen. Je höher die Temperatur, desto größer ist der mögliche Wassergehalt. 

1 kg Luft von z.B. 25 ° C kann bei null Meter über Meer bis zur Sättigung ca. 20 g Wasser aufnehmen. Ist nun aber die absolute Feuchtigkeit dieser Luft nur 10 g/kg, so ist nur 50 % der maximal möglichen Wassermenge vorhanden, d.h. die relative Feuchtigkeit r.F der Luft beträgt 50 %.

Die relative Feuchtigkeit sagt also aus, wie groß bei der im Moment betrachteten Lufttemperatur die vorhandene Dampfmenge im Verhältnis zur maximal möglichen Menge (bei gleicher Temperatur) ist.

 

 

Luftdruck

 

Druck ist die auf eine Fläche wirkende Kraft.

Der durch das Gewicht der Luft verursachte Druck auf die Erdoberfläche ist der atmosphärische Druck. Dieser beträgt auf Meereshöhe im Mittel 1013 mbar = 760 mm Hg.

Bei luft- und wärmetechnischen Rechnungen wurde früher der Druck oft durch die Druckhöhe von Flüssigkeitssäulen angegeben, z.B. mm Wassersäule (mm WS) oder mm Quecksilbersäule (mm Hg):

            1 bar = 1000 mbar = 1000 hPa = 10200 mm WS = 750 mm Hg

 


 

 

Einfluss der Höhenlage auf die Luftzustandsgrößen

 

Eine Luftmenge mit der relativen Feuchte r.F = 100 % enthält bei 1000 Meter Höhe ca. 1,2 g/kg mehr Wasser als auf 0 m ü.M. (NN) - d.h. für eine Luftmenge (t und r.F konstant) steigt der Wassergehalt x   (absolute Feuchte) mit zunehmender Höhe.

Luft mit r.F = 100 % auf 0 m NN wird auf 1000 Meter Höhe zu Luft mit r.F = 88.7 %. Die Differenz beträgt also r.F =11.3 %  - es gilt: Die relative Feuchte r.F einer Luftmenge sinkt mit zunehmender Höhe (t und x konstant).

 

 

Berechnungen mit dem h-x-Diagramm:

 

Bei allen Berechnungen muss der atmosphärische Druck (Barometerstand) berücksichtigt werden.

Dieser ist vor allem von der Höhe über NN abhängig.   

Die meisten h-x-Diagramme beziehen sich auf null Meter über Meer (NN) entsprechend.

1013 mbar = 760 mm Hg.

 

 

Umrechnungsfaktoren (h-x-Diagramm):

 

Höhe

m

0

200

400

600

800

1000

1500

2000

Druck

mbar

1013

989

966

943

921

899

842

795

Faktor

k

1.000

0.976

0.953

0.931

0.909

0.887

0.831

0.785

 

 

 

Die Texte stammen aus der Hilfedatei der PC-Wetterdatenauswertung.